Meine Meinung zu My Sims Agends

Mit James Bond haben diese Agenten wenig gemein. Eher mit Micky Maus als Detektiv. Denn wie gewohnt sind die "MySims"-Helden zuckersüße Comic-Pappkameraden, die begleitet von fröhlicher Musik durch die knallbunte Spielewelt spazieren. Doch nur auf den ersten Blick ist die Welt hier noch in Ordnung. Kaum hat man sein Wunsch-Sims erstellt, stolpert man schon über den ersten Fall: die Entlarvung eines gemeinen Hundeentführers, der die Stadt unsicher macht.

 

So richtig Fahrt nimmt "MySims Agents" auf, als ein Spezialagent den Spieler anheuert. Werden alle Fälle gelöst, avanciert man selbst zum Spion mit der Lizenz zum Niedlichsein. Mit zunehmendem Fortschritt werden nicht nur die Schurken böser, sondern auch der Schwierigkeitsgrad wird kniffliger.

Wie in klassischen Point&Click-Adventures klickt man mit dem Zeiger der Wii auf Objekte, um sachdienliche Infos zu bekommen. Dazu kommen ein paar Klettereinlagen, um etwa die Kombination eines Safes zu erspähen. Minispiele wie das Hacken von Computern sorgen für zusätzliche Abwechslung.

Zu Beginn stehen dem Spieler Maulschlüssel, Lupe und Brechstange zur Verfügung, später kommen weitere Gadgets dazu. Mit der Lupe folgt man Spuren, die Brechstange öffnet Kisten, indem die Wiimote geschüttelt wird.

Nachdem die Figuren nur den Sims-typischen Kauderwelsch brabbeln, sind die Dialoge als Textzeilen zu lesen. Damit man als viel beschäftigter Schnüffler nicht den Überblick über die Tatorte, Gespräche, Hinweise und Beweisstücke verliert, wird alles akribisch in einem Notizbüchlein festgehalten.

SimCity ist nicht ganz sündhaft wie Sin City, macht aber dank des detektivischen Rätselratens und mehr Gameplay-Varianz als in den bisherigen "MySims"-Spielen auch erwachsenen Zockern Spaß. Vorausgesetzt, man erwartet keine Kopfnüsse und bekommt von ultrasüßen Comicfiguren keinen Zuckerschock.